Beiträge von Matse.P

    Hat der Sabbelhansel vom TÜV ein Rad ab?


    Wenn Du zufällig in die Autostadt kommst, findest Du im Zeithaus einen der originalen 16VG60-Rallyes, und zwar den dunkelgrünblau-metallic-farbenen, der schon immer durch alle Zeitungen gegangen ist. Steht in der zweiten Etage rechts im rechten Drittel wo die 80er Autos alle stehen... Durch die Vau-Max zum Beispiel. Gurgel das Ding einfach und dann findest Du die Berichte. Im Moment sind 15"-Gullydeckel montiert, gekauft wurde das Auto aber wohl mit Borbet A ... Dort kannst Du zu dem Auto auch alle Verbindungen knüpfen ...


    Ein Auto muss für ein H-kennzeichen nicht serienmäßig sein. Es muss zeitgenössisch sein. Den G60-Lader gibt es bei VW in Serie seit 1987, den 827er-16V seit 1985. Und das ist auch alles nachweisbar. Zur Not soll er sich den Limited nehmen, dann hat er sogar ein ganzes Auto mit dem Motor... Wo soll jetzt selbst 1989 das Problem gewesen sein, beide Technologien zu verheiraten? 16V-Turbo ist klar, das wird mit H schwierig sofern nicht Abt, Oettinger oder Konsorten was in der Richtung gebaut und offiziell angeboten hatten, aber 16VG60 ist absolut zeitgenössisch... Übrigens: G65 und Konsorten ganz garantiert nicht...


    Du solltest aber darauf achten, dass entweder eine PG-Digifant oder eine PF-Digifant verbaut und appliziert ist und Zündung und Einspritzung nach PG/PF-Konzept aufbauen. Das ist zwar alles andere als ideal, aber mit einer Megasquirt, einer Motronic 3.4 oder 5 oder einer Trijkjet oder so etwas wird das natürlich nichts mit der H-Zulassung.


    Mit einer PG-Digifnt läuft so etwas übrigens vernünftig gut. Ich habe bestimmt über die Jahre 10 Motoren diesen Typs gebaut und die laufen ALLE noch, teilweise auch hohe Laufleistungen ohne Probleme!


    PS: Wenn der das nicht schlucken will, suche Dir einen anderen Amtshansel mit Ahnung von H-Zulassungen ...


    LG,
    Matse

    Hallo Jungs!
    Im Scheinwerferglas nicht, aber dafür ohne Werkzeug erreichbar nach Öffnen der Motorhaube auf den Seiten der Scheinwerfer...


    Das ist nämlich eigentlich die rechtliche Bedingung. Die Prüfzeichen müssen nicht zwingend von außen sichtbar auf der Außenfläche der Scheinwerfer angebracht sein sondern können auch innen irgendwo unter Anbauteilen versteckt liegen, solange man sie nur ohne Zuhilfenahme jeglichen Werkzeugs prüfen und ansehen und auch erindeutig dem entsprechenden Scheinwerfer zuordnen kann.


    Auf der Anhängerkupplung darf sich das Prüfzeichen für den vorderen linken Blinker also nicht befinden, wohl jedoch in Bereichen, die zum Beispiel von der Motorhaube in geschlossenem Zustand verdeckt werden.


    Ganz ehrlich? Streng genau genommen ist es Erbsenzählerei, aber man kann dann die Scheinwerfer auch gleich komplett weglassen. Die Verwendung nicht bauartgenehmigter Abdeckscheiben typgeprüfter Scheinwerfer führt automatisch zum Erlöschen der amtlichen Bauartgenehmigung und damit sind die Scheinwerfer automatisch illegal und dürfen nicht mehr auf öffentlichen Straßen benutzt werden. Dann kann man sie auch gleich weglassen ...


    Es kommt ja sowieso bei derartigen Dingen immer nur auf den Kontrollfall durch die staatliche Ordnungsmacht an und da führt dann kein Weg an der Illegalität vorbei ...


    Ich würde mir das auch überlegen, Scheinwerfer ohne Prüfzeichen zu verwenden ... Das ist ganz schön haarig ...


    LG,
    Matse

    Hallo Bene!


    Also wenn Du technisch gesehen ein 6-Gang machen willst ist ein MQ350 natürlich auf jeden Fall viel eher eine Empfehlung wert als die 6-Gang-Umbauten eines 02A alla 02S zum Beispiel.


    Warum? Das hat technische Gründe!


    1. Drehmomentenbelastung des Gesamtsystems
    Das 02A/02C kann einfach nominell nur 250 Nm was durch getunte 1,8T oder 16VT/16VG60 schon ganz locker überschritten wird. Da liegen schnell Motormomente von 300+ Nm an. Beim 02A ist das noch nicht ganz so dramatisch weil man für Knallstarts und Fahrzustände mit stark schwingenden Antriebsmomenten immer noch die zweite Kupplung, nämlich den Reifen hat. Ein 02C aber knallt alles auf vier Räder mit weitaus mehr übertragbarem Moment als ein 02A und damit steigt die Getriebebelastung doch immens. Lu hat ja nun schon genug davon hingerichtet. Ich liebe seinen Spruch: "Das Moment kam, das Getriebe ging ..." *ggg*. Im Touran sind MQ350 am 2l-TDI-130kw mit 380Nm unterwegs ... Dauerfest und freigefahren. Das läuft schon ganz gut mit mehr Reserven ...


    2. Schwungrad
    Die meißten erleichtern Ihre Schwungräder was man technisch gesehen nur als Hirnriss bezeichnen kann. Das bringt einem rein gar überhaupt nichts außer dass der Motor im Leerlauf etwas schneller hoch- und wieder abtourt ... Na super Berti, Pommesbudentuning ... Was nie gesagt wird, ist, dass das Erleichtern eklatante Nachteile mit sich zieht. Stark erhöhte Drehschwingungen, Getrieberasseln, unrunder Leerlauf und Betrieb uvm.. Aus den erhöhten Drehschwingungen resultieren stärkere Kurbelwellenbelastungen, höhere Riemenbelastungen, höhere Lagerkräfte und noch einiges mehr ... BULLSHIT ist das. Das MQ350 hat immer ein Zweimassenschwungrad. Wegen der 6 Schrauben von EA827/EA113-Kurbelwellen passt ohne Modifikationen nur der 1,8T-LUK-Automat mit 240mm Kupplungsgröße am ZMS. Das ist auch die einzige Kombi, die Sinn macht. Eine 240er Kupplung kann auch noch 400PS und 450Nm darstellen ohne Probleme zu bekommen. Mit der 02A/02C-228er wird das wohl schwierig ...


    3. Antriebswellen
    Die MQ350-Getriebe haben Flansche mit 108mm Durchmesser was für Frontquer die größten sind. Im Längseinbau bei Audi gibt es sogar noch größere für die V6 TDI Frontantrieb. Die passen aber nichts ins MQ350 ... Mit den Innengelenken lassen sich wirklich stabile Antriebswellen bauen die richtig was können ohne zu platzen ...


    4. Schaltung
    Der Schaltturm ist beim MQ350 ungleich besser als beim MQ250. Es rastet präziser und leichtgängiger


    Es gibt natürlich auch ausführungstechnische Nachteile. Es gibt keine Halter, keine ohne Nacharbeit passenden Antriebswellen uvm.. Das macht den Umbau auf MQ350 ungleich schwerer, das zudem am Aggregateträger vorbei zu bekommen ist getriebelagerseitig eine richtig knappe Kiste. Aber es lohnt sich ...


    LG,
    Matse

    Hi


    By the way, da muss auf jeden Fall ein Schaden vorliegen.


    Das gibt es bei einer heilen Pumpe nicht dass die Pumpe nicht ansaugt. Selbst völlig neue trockene oder demontierte und gereinigte Pumpen saugen, sobald sie angetrieben werden, auch das dickste Öl aus der Ölwanne...


    LG,
    Matse

    Tach Jungs,


    unsere 2L-16V-G60 wurden von Röttele eingetragen. Der hat die mit der Leistung eingetragen, die nach Leistungsprüfung da herauskamen, der stärkste 360 PS. Allerdings ist das Atens der TÜV Süd gewesen und Btens ist das Jahre her und noch dazu hat sich die Lage mittlerweile doch drastisch verschärft.


    Also folgendes zu den rechtlichen Bedingungen:


    Es gilt für sämtliche Vorhaben derart die VdTÜV 751. Die galt nun eigentlich auch schon immer für alle, nur mittlerweile zwingen die internen Qualistätsmanagements und Zertifizierungen eigentlich beinahe jedes befugte Prüfunternehmen dazu, sich bei derlei Eintragungen an die VdTÜV 751 zu halten.


    Macht ein aaS das nicht, riskiert er quasi postwendend seinen Job und überlebt nicht lange. Es ist schon vorgekommen, dass Gutachten zurückgezogen, die betroffenen Fahrzeuge mit erloschener Betriebserlaubnis von Amts wegen stillgelegt und als Schadensersatz vom TÜV rückgekauft wurden. Und das alles nur, weil es wieder einmal ein paar Klappspaten bis zum Bersten mit allem übertrieben haben bis die Feuerwehr kam. Kein Wunder, dass nun so vorgegangen wird.


    Da heißt es also in Paragraph 4:
    Als Motortuning im Sinne der VdTÜV 751 gelten alle Veränderungen der Antriebsmaschine, deren Durchführung eine Steigerung
    – der Motorleistung und/oder
    – des Motordrehmomentes
    im Vergleich zum typgenehmigten Zustand zur Folge hat.


    Wer also einen Luftflügel des Lichtmaschinenrades abflext und somit 0,000215 kW Mehrleistung zum typgeprüften Serienzustand erzielt, der begeht Motortuning.


    Bis 20% Mehrleistung muss folgendes geprüft werden:
    Ermittlung von Leistung und Drehmoment
    Abgasgutachten und Kraftstoffverbrauch
    Geräuschentwicklung
    Höchstgeschwindigkeit
    Bremsverhalten
    EMV
    Reifeneignung
    Fahrerprobung
    Eignungsnachweis des Tachos
    Prüfung der zulässigen Anhängelast
    Übereinstimmung mit weiteren gesetzlichen Vorschriften


    Zwischen 20% und 40% Mehrleistung muss ZUSÄTZLICH noch folgendes geprüft werden:
    Überwachung des Getriebeöl
    Schutzmaßnahmen gegen Abreißen von Kardan- und Antriebswellen


    Bei Mehrleistungen von über 40% unterstellt man grundsätzlich, dass das unveränderte Serienfahrzeug NICHT MEHR BETRIEBSFEST ist was auch wirklich nicht abwägig ist. Das Argument, ich führe mit meinem 2L-16V-Turbo mit 3,5 bar Ladedruck und 900PS ja sowieso die Leistung auf der Straße nie aus und reißte mir die Antriebswellen bei jedem Einsatz nur auf der Viertelmeile ab, zählt da nicht. Ein Fahrzeug muss vernünftig die installierte Leistung betriebsfest ertragen können. Und das kann nur wie folgt geprüft werden:
    Dauererprobung mindestens 2000 km mit vorgegebenem Lastprofil, z.B. Contidrom, Hockenheim, Nordschleife, Lausitz, Blister Berg, gibt viele Möglichkeiten. Das umgerüstete Fahrzeug muss nach der Fahrerprobung auf einer Prüfstrecke noch uneingeschränkt verkehrs- und
    betriebssicher sein. Das bedeutet, ein Kupplungsverrecker, eine gerissene Motorlagerung, eine abgerissene Auspuffanlage, ein zerquetschtes Querlenkerlager oder eine geplatze Antriebswelle z.B. bedeutet automatisch: DURCHGEFALLEN!
    Die Betriebsfestigkeit muss auf der Basis des Serienfahrzeuges liegen. Das bedeutet zum einen dass was das Serienfahrzeug kann muss auch das getunte können. Kann das Serienfahrzeug also mit 1500 kg Anhängelast bei schwülwarmen 39° und vollem Gewicht mit 5 Personen plus Gepäck 25mal den Großglockner rauf und runter fahren ohne dass Motor, Getriebe oder Bremse platzen, dann muss das getunte Fahrzeug das nachweislich auch können. Zum zweiten bedeutet es jedoch, dass auf den Nachweis der Betriebsfestigkeit dann verzichtet werden kann, wenn bereits für gleiche oder größere Motorleistungen und/oder Motordrehmomente eine Serienfreigabe existiert und die dafür festgelegten Randbedingungen eingehalten werden. Das gilt auch, wenn das getunte Fahrzeug hinsichtlich der für die Betriebssicherheit und die Verkehrssicherheit relevanten Bauteile auf den Serienstand eines vergleichbaren Fahrzeugs mit entsprechend gleicher oder höherer Leistung bzw. Drehmoment umgerüstet wurde. Dieser Fall dürfte hier aber nicht vorkommen, denn VW hat schlicht keinen Golf 2 mit 300PS je zugelassen.
    Bremsverhalten aus 0,8 x Vmax (3x im eingekuppelten Zustand). Leute, macht Euch bitte klar, was das bedeutet. Ein Golf 2 mit 300 PS geht mit passendem Getriebe gut und gerne 260 - 265 km/h anstelle der maximal 224, die der 16VG60 in Serie schafft. Wer also meint, mit der 288er Bremse vom Plusfahrwerk im Vergleich zur 280er G60-Serie 300PS TÜV-gerecht wegzubremsen, der sollte lieber gleich den Karren augenblicklich im Kanal versenken als ernsthaft in Erwägung zu ziehen, das legal einzutragen zu wollen... Da gibt es nur einen kleinen Trick, den sich aber jeder selber aus der ECE-R13H herauslesen kann. Ich sage nur, maximale Prüfgeschwindigkeit ...


    Tun wir mal Butter bei die Fische:
    Der stärkste Forntantriebs-Golf-2 war der GTI G60 mit 160 PS. Das bedeutet, der Seriennachweiß der Betriebsfestigkeit bei einem Frontantrieb ist ab 224 PS perdu ...


    Der stärkste Syncro-Golf-2 war der Limited mit 210 PS. Das bedeutet, dass es jeden Syncro über 294 PS mit dem Anzweifeln der Betriebsfestigkeit erwischt.


    Wer also über diese Grenzen geht, für den wird es echt teuer. Unmöglich ist das nicht, aber richtig amtlich teuer ...


    LG,
    Matse

    Ähem, nur als kleine Bemerkung:


    Glyco ist ein Markenzeichen des Federal-Mogul-Konzerns, das sind die ORIGINAL-OEM-Hersteller (!!!) der Lagerteile ...


    Das ist das einzigste und beste, was Du bekommen kannst ...


    LG,
    Matse

    Hi!
    Und auslitern ist ganz einfach.


    Du drehst den Kopf auf den Kopf *ggg* und richtest die Planfläche vom Kopf mit einer Wasserwaage genau waagerecht aus.


    Dann kaufst Du Dir in der Apotheke eine 50ccm-Spritze, ziehst da Motoröl auf und bringst ccm für ccm in die Brennraummulde bis das Öl genau an der Kante steht.


    Dann hast Du das Volumen. 9,3:1 geht auch.


    Welche Kolben fährst Du? Kannst Du das auch einmal auslitern? Wenn Du mir Kopf- und Kolbenvolumen nennst, rechne ich Dir das gerne aus. Ist nicht so schwer ...


    Und noch etwas solltest Du bedenken. Besorge Dir ein verstellbares Nockenwellenrad. Wenn Du das ganze planst, verstellen sich die durch die fixen Zahnriemenräder bestimmten festen Steuerzeiten und passen nicht mehr so richtig. Das geht schon einmal einen halben / dreiviertel Zahn daneben und lässt sich nicht mehr auskorrigieren.


    Mit dem verstellbaren Nockenwellenrad bringst Du die Steuerzeiten dann wieder ganz präzise, wohin sie sollen. Beim 16V steht mit dem richtigen Zahnriemenrad auch die Zündung besser weil der Verteiler ja am Kopf sitzt und nicht auf der Zwischenwelle ...


    LG,
    Matse

    Hallo Christian!
    Wo kommst Du denn her? Erkner bei Berlin? Würdest Du 220 km fahren wollen um einen 16V-G60 zu erleben? Eventuell könnte ich eine Mitfahrt in einem 2L-16V-G60 organisieren wenn Du möchtest ...


    Also zumindest fahrtechnisch ist ein 16VT richtig schlecht gegenüber einem 16V-G60. Der 16VT kann vom Fahrgefühl her eigentlich rein überhaupt garnichts besser als ein 16V-G60. Der 16V-G60 fährt sich wie ein großer Saugmotor. Er hat eine wunderbar lineare Leistungsentfaltung, drückt schon knapp über Leerlaufdrehzahl bereits richtig brutal spricht augenblicklich ohne auch nur die geringste Verzögerung auf das Gaspedal an und berauscht mit betöhrendem Klang.


    Das war es dann leider aber auch schon mit den Vorteilen ...


    In der Theorie hat der Motor hat gravierende Nachteile bei der Effizienz in hohen Leistungsgebieten weil er zum Einen den Kompressor mechanisch antreiben muss um Mehrleistung zu generieren und weil er zum Zweiten die Abgasenergie nicht nachnutzt, die in Unmengen bei jedem Verbrennungsmotor anfällt. Die entpuffen einfach in die Abgasanlage.


    Real kommen noch andere Beschränkungen dazu wie Haltbarkeit des Gs und die Beschränkungen mit Fördervolumen und Ladedruck, die kaum standfest dauerhaltbar über 320 PS mit einem 16V-G60 ermöglichen. Und selbst dazu braucht es aber schon ein 62er Laderrad, einen gut entdrosselten Kopf, 2L Hubraum, scharfe Nocken, einen dichten, heilen, ungestifteten und gut gefetteten G60, eine gute Abgasanlage und und und ... 300 - 320 PS ist die Grenze, alles darüber mordet den G in kurzer Zeit ...


    300 PS sind dauerfest auf Basis eines ABF/2E machbar. Wir haben seit 6 Jahren so einen Motor im Einsatz ohne jedes Problem. Und der wird auch gebraucht und nicht nur zerstanden! Mit dem 62er Laderrad ist aber bei vielleicht 0,95 - 1 bar Ladedruck Schluss. Mehr macht dann ein G nicht ohne ihn zu zerlegen ...


    Da hast Du mit einem Turbo halt die Möglichkeit, einfacher mehr Leistung zu erreichen indem Du einfach den Lader vergrößerst und damit den Ladedruck und den Volumenstrom erhöhst und schon kommt mehr Leistung heraus.


    Meld Dich mal, wenn Du einen fahren möchtest ...


    LG,
    Matse

    Mohoin,


    na ganz normales synthetisches SAE 75W90 Achsgetriebe-Öl.


    Für den Bolzen:
    Bolzen entfernen, Helicoil für M10 einschrauben und dann neuen Bolzen. Die speziellen Gewindebohrer für den Helicoil sollten seitwärts auf die Spannrolle passen. Es muss nicht zwangsweise Helicoil sein. Das ist jetzt der spezielle Markenname für die Gewindeverstärker eben von Helicoil. Die gibt es auch von anderen Herstellern, zum Beispiel von Würth usw. ... Mach Dich im Großhandel mal schlau oder suche Schlossereien auf. Wenn die zum Beispiel Aluminium verarbeiten oder Weichmetalle, dann haben sie unter Garantie einen Helicoil-Schneider. Für einen Heiermann machen die im Allgemeinen einem auch einmal kurz ein Gewinde rein. Dann musst Du wenn es gut läuft nur den Helicoil-Einsatz bezahlen ...


    LG,
    Matse

    Ah, ok, VISI ist natürlich schon auf den Werkzeugbau hin optimiert. Da sollte alles aus der Antriebstechnik her schnell machbar sein und nicht erst lange Parametrisierungen benötigen.


    Lass es mich so formulieren:
    Wenn Du für bestimmtes Maschinenelement in CATIA einmal eine Parametrisierung durch hast und auch konzeptionell alle Eigenschaften festgelegt hast, kannst Du bei den nächsten Elementen dieser Art unheimlich schnell auch komplexe Geometrien korrekt erzeugen.


    Aber wenn man nicht so viel macht und immer nur vereinzelt ein Zahnrad, ein Lager, einen Keilwellenbund, einen Radialwellendichting usw. erzeugt, ja , dann dauert das in CATIA durchaus für jedes "erste" Teil Ewigkeiten ...


    Wenn man für einen großen deutschen Automobilbauer im östlichen Niedersachsen, welcher seinerzeit auch Hersteller des Rallyes war, konstruktive Arbeiten ausführt, bleibt man zwangsweise an CATIA V5 hängen ... Und ich muss sagen, ich finde es auch wirklich gut ... Ist aber wohl auch so ein Geschmackssache-Persönliche-Vorliebe-Ding und ich reize es auch nicht im Ansatz aus ...


    Ich perönlich finde gut, dass Du zum G zurückgekehrt bist, der seinerzeit bezüglich der Haltbarkeit übrigens nicht schlechter war als die Turbolader jener Tage.


    Ich habe mit der Herausgabe der Daten allerdings echt Bauchschmerzen bevor Variantv5, der die Rechnung machen will, nicht wenigstens einmal ein paar Basics durchgerechnet hat. Bevor man da nicht weiß, was wirklich los ist, will ich die Daten nicht abgeben.


    Es existiert bis jetzt übrigens nur der Verdränger. Ich habe im CAD noch keine Gehäusehälften modelliert weil ich das für das was ich vorhabe nicht brauchte. Die Geometrien sind dort ungleich schwerer, weil dies die Abrollkurven der kreisförnmig rotierenden Verdrängerspiralen sind. Mal sehen, ob ich da noch die Muße zu finde. Aktuell reicht der Verdränger erst einmal ...


    Ich berichte hier von dem Fortgang, sobald Rechenergebnisse vorliegen!


    LG,
    Matse

    Hallo Erik!
    Ja, in CATIA V5 nachmodelliert. Das war meine Aufgabe. Im Moment warte ich noch auf den, der mit den daraus exportierten STEP-Daten eine MKS und eine FEM machen wollte damit wir den Problemen des Gs auf den Zahn fühlen können. Der ist im Moment aber beruflich verhindert so dass es da in diesem Sommer erst irgendwann weiter geht.


    Allerdings wurde nicht in einer Punktewolke optisch 3D- oder mit einer Koordinatenmessmaschine haptisch 3D-vermessen. Die Koordinatenmessmaschine würde auch mit Sicherheit an der komplexen Tiefengeometrie der Spirale an Ihre Grenzen stoßen sofern man die nicht ganz lange und dünne Tastköpfe zur Verfügung hat.


    Das ist auch alles nicht nötig wenn man mit dem entsprechenden Ingenieursverstand da heran geht. Ich habe drei verschiedene Verdichter in der Hand gehabt und von Hand vermessen. Du darfst eines nicht vergessen: Als der G 1985 konzipiert wurde, war CAD noch nicht das, was es heute ist. Es sollte mich sogar wundern, wenn VW den damals überhaupt vernünftig im CAD dargestellt hat. Damit ist klar, dass bestimmte Grundmaße quasi garantiert nicht 19,65243mm oder 21,88754676° betragen wie sie es im CAD manchmal bei berechneten Bahnkurven zum Beispiel täten. Nein, krumme Maße komplexer Geometrien ergeben sich wenn überhaupt nur aus offensichtlich händisch berechneten Geometrien an den Messpunkten.


    Wenn man sich dann die Geometrie am G ansieht und überlegt, was für eine geometrische Berechnung dahinter stecken könnte, fällt es einem mit dem Sachverstand wie Schuppen aus den Haaren.


    Die G-Lader-Spirale ist zum Beispiel eine archimedische Spirale, deren Radius mathematisch genau definiert linear mit dem Umschlingungswinkel zunimmt. Wenn Du also mathematisch weist, wie man eine archimedische Spirale berechnet und dann zum Beispiel aus entsprechenden geometrischen Anfangs- und Endpunkten bildet, weißt Du auch, wo Du welche Maße messen musst um die Geometrie auch ohne präzise Vermessung mikrometergenau nachzubilden.


    Dabei gibt es auch keine Zauberei. Das passt bei dem Verdränger genau. Ich habe die Geometrien verstanden, mir die Abbildungsmathematik dazu angesehen und verinnerlicht, das Grundmodell aufgebaut, die Grundmaße nach Notwendigkeit abgenommen, mittels Zeichnungsableitung einfach bestimmte Schnitte und Ansichten auf Din-A4 in 1:1 abgeleitet, diese auf einem Tintenpisser ausgedruckt und dann die Maße so korrigiert bis es wirklich passt.


    Da ich mit CATIA V5 umkann und weiß, wie ich Modelle aufbauen muss so dass sie möglichst variabel bleiben kann ich auch im Nu Maße ändern, die Geometrie im Strukturbaum von CATIA quasi nach der Änderung einfach "neu" aufbauen lassen und erhalte in Sekundenbruchteilen das korrigierte Teil. Dann kann man auch solche Iterationsschleifen ohne große Mühen durchlaufen und kommt zu perfekten Ergebnissen. Das Einzige, was man dabei produziert ist ein Haufen an Din-A4-Zeichnungen und etwas Tintenverbauch im Drucker ...


    RSA-6061 hat ja 330 MPa Zugfestigkeit. Das ist ja schon gar nicht schlecht. E-Modul von 70.000 auch ... Man müsste mal rechnen, ob die Faktoren Dichte, Zugfestigkeit, E-Modul und thermische Ausdehnung zu der verwendeten Magnesium-Legierung vergleichbar ist. Ich kenne viele Nachbau-Alu-Verdräenger die im Vergleich zum Original 100 Gramm zu schwer sind und das geht gar nicht weil sich das Gegengewicht aus geometrischen Gründen nicht anpassen lässt.


    Wenn man nun aus einer hochfesten Alu-Legierung die Dauerfestigkeitswerte realisieren kann, der E-Modul und damit die Verformungen vergleichbar sind und dann die thermischen Eigenschaften passen ist das machbar. Sonst nicht ... Zumindest nicht haltbar ... Und zu schwer darf es auch nicht werden ...


    Ich kann aus meinen CATIA-Modellen jederzeit STEP.-Daten generieren, allerdings will ich das nicht, zumindest ausdrücklich nicht zu kommerziellen Zwecken. Das wird hier eine Forschungsklamotte aus Spaß an de Freude von Leuten, die einfach wissen wollen, was da wissenschaftlich los ist und das Knowhow haben das zu errechnen bzw. zu berechnen. Eine Nachfertigung des Verdrängers aus anderen Materialien oder ähnliches muss ich alleine schon aus dem Grunde jetzt aktuell noch völlig ablehnen, weil ohne die MKS und die FEM überhaupt nicht klar sein kann, ob die DInger halten wenn man sie ändert und was sie können. Das wissen wir ja nicht einmal vom Original genau. Deswegenm veranstalten wir das Vorhaben ja.


    Darf ich fragen, woher Du die Möglichkeit hast, die Sachen zu fertigen? Hast Du Zugriff auf CNC-Maschinen? hast Du Zugriff auf die Materialien? Hast Du nur vor, für Dich einen zu fräsen oder steckt was anderes dahinter?


    LG,
    Matse

    Ja, das Thema ist noch aktuell.



    Ich warte auf den Berechner *ggg*. Wir hatten Arbeitsteilung vereinbart! Ich mache die CAD-Modellierung und die Konstruktion und jemand anderes die Berechnung. Allerdings hatten wir das schon letztes Jahr im September getan und ich hatte bis Anfang des Jahres benötigt da sich mein Lizenzzugriff auf das CAD-System zwischenzeitlich änderte und ich lange nichts machen konnte.



    Beides ist viel Arbeit, auch wenn es zuerst einmal nicht unbedingt danach aussieht.



    Sobald ich etwas weiß, geht es hier weiter! Versprochen!

    Hallo Benny!
    Der 9A ist kein Langpleuelblock wie der ABF sondern er basiert wie 1H und PG/KR/PL auf dem 1,8er 827er. Alle haben zum Beispiel Pleuel mit der 144er Länge. Der 1H entspricht auch dem PG/KR/PL was den Block angeht nur sind Kolben und Bohrung ganz GERINGFÜGIG anders um von 1781 cm³ Hubraum auf 1760 cm³ herunter zu kommen.


    Das hatte damals wie heute den Hintergrund, dass im Motorpsort aufgeladene Motoren gegen Saugmotoren mit einem Hubraum-Multiplikator verglichen werden und VW wäre mit dem aufgeladenen PG in eine höhere Saugerklasse im Wettbewerb eingestuft worden in der es für sie wohl schwierig geworden wäre noch so bestehen zu können.


    Der 9A war der 2L-16V aus Passat und Corrado. Der Kopf entspricht eher dem PL als dem KR was die Kanalgeometrien angeht und ist nicht unbedingt rühmlich und haltbar.


    Ich würde als Basis für einen 16V-G60 gar keinen 144er Motor nehmen. Ich würde einen Langpleuel-Motor mit 159er Pleueln nehmen. Das sind die Motoren 2E, AGG und ADY als 8V und der ABF als 16V. Die 16V-Motoren liefen allesamt im Golf 3 und Passat 35i Facelift = 3A0. Die 8V-Motoren findet man im Passat und Corrado von Anfang an.


    Der Drehmomentverlauf der Langpleuelmotoren ist besser als der der Kurzpleueler und sie sind auch bezüglich der Belastungen des Kurbelgehäuses stabiler und haltbarer als die Kurzpleueler da die längeren Pleuel im Winkel nicht so weit ausscheren. Die etwas höheren Belastungen auf die Pleuel sind unkritisch.


    Allerdings ist die ABF-Kurbelwelle wegen des Drehzahlgeberrades deutlich instabiler als die des 2E/AGG/ADY. Wenn Du eine G60-Digifant fahren willst, brauchst Du den Kurbelwellengeber nicht und kannst eine 2E-Kurbelwelle nehmen. Ich würde auch ABF-Kolben nehmen und die Verdichtung durch Änderungen im Kopfvolumen ändern. Da kann man schöne Sachen machen wie Maskierung von Ventilsitzen usw. und kommt selbst mit ABF-Serienkolben problemlos auf Verdichtungen von 9,5:1 herunter. Bis 350 PS kann man solch eine Verdichtung problemlos klopffrei fahren und sollte das auch.


    Gute Nocken rein, Kopf bearbeiten, dann wird das schon schick ...


    Wir haben solch einen Motor und der fährt super. Der Luheuser hat solch einen Motor als Basis auch, fährt ihn aber als Turbo was andere Anforderungen an den Kopf hat. Im Grundprinzip ist es aber das gleiche.


    Also baue Dir einen 2L-16V-G60 Langpleuel auf Basis ABF/2E auf ...


    LG,
    Matse